Agave


Botanischer Name:   Agave americana
Familie:   Agavaceae (Agavengewächse)
Deutscher Name:   Agave
dt. Synonyme:   Hundertjährige Agave
Etymologie:   Das Wort "Agave" wurde von Botanikern im 18. Jahrhundert aus dem Französischen ("agave") entlehnt und bedeutet so viel wie "die Edle".
Englischer Name:   Agave
Vorkommen:    Westliches Nordamerika, Mittelamerika, nördliches Südamerika, Mexiko, kanarische Inseln (Teneriffa), Spanien, Portugal. Agaven bevorzugen trockenes und Wüstenklima.
   

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Aussehen:    Es gibt zirka 200 bis 300 Agaven-Arten. Es sind bis zu 10 Meter hohe, dickfleischige Pflanzen mit großen Rosetten. Am Rand der Blätter stecken oft Dornen, das Blatt selbst läuft spitz zu, wobei die Spitze scharf ist. Die Blätter wachsen nahe des Bodens. Eine Agave wächst nur langsam und treibt nur einmal während ihres Lebens Blüten aus. Wie lange die Agave lebt, hängt von den klimatischen Verhältnissen ab. Die Blüten der Pflanze sind zahlreich. 
Nach der Blüte stirbt die alte Pflanze. Allerdings bildet sie mehrere Seitentriebe, aus denen sich neue Agaven entstehen.
Blütezeit:     Einmal im Leben der Agave
Erntezeit:     ganzjährig
Verwendete Teile:    Saft
Inhaltsstoffe:    Oxalsäure, Rhamnose, Saponine, Xylose
Heilwirkung:    Antibakteriell, harn- und schweißtreibend, gegen Verstopfung
Anwendung in der Volksheilkunde und Homöopathie:    Da der Saft der Agave leicht giftig ist, lässt er sich nur niedrig dosiert in Teemischungen anwenden. Homöopathisch wird er auch äußerlich auch nur sparsam verwendet.
Verwendung als Spirituosen:    Das mexikanische Nationalgetränk, das Pulque, wird aus dem Saft von rund 17 verschiedenen Agavearten gewonnen. Bildet die Agave ihre Blütenstände, schneiden die Mexikaner diese schon ab, wenn die Knospen zu sehen sind. Unter den Knospen sitzt dann der Saft der Agave. Destilliert man den Pulque, wird daraus wiederum der Mezcal gegoren. Den bekannten Tequila, der aus der gleichnamigen Stadt stammt, gewinnen die Mexikaner nur aus der Blauen Agave (Agave tequilana).
Sonstiges:   

Einige Agavearten besitzen sehr faserige Blätter, die wiederum zur Herstellung von Pflanzenfasern verwendet werden. Dazu zählt der Sisalhanf, der Falsche Sisalhanf und der Kantala. Die Amerikanische Agave verwendet man in Indien als Begrenzung von Bahnlinien - daher wird sie auch links und rechts davon angepflanzt.

ACHTUNG!!!
Da der Saft der Agave leicht giftig ist, kann eine Überdosierung zu allergischen Reaktionen, Hautreizungen und Hautausschlägen führen!

Geschichtliches:   

In Mitteleuropa kennt man die Amerikanische Agave seit Mitte des 16. Jahrhunderts. Da sie sehr pflegeleicht ist, wird sie sehr gerne als Zierpflanze genutzt, da es mittlerweile auch einige Züchtungen gibt. Im Sommer kann man die Agave in den Garten stellen, im Winter muss sie allerdings vor Frost geschützt werden. In Mitteleuropa blüht die Agave erst nach 50 bis 60 Jahren.

 

Magische Eigenschaften:    Lust
Magische Verwendung:    

Der Saft der Agave wird Getränken beigemischt, die die Lust steigern sollen.

 

Planet:     Mars
Element:    Feuer
Geschlecht:    männlich

 


Weitere Bilder (werden in einem neuen Fenster geöffnet):

Agave
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Agave
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Agave
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Agave
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Agave
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Agave Blüte
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