echter Jasmin

 


Botanischer Name:   Jasminum officinale / Jasminum grandiflorum
Familie:   Ölbaumgewächse (Oleaceae)
Deutscher Name:   Jasmin (echter)
dt. Synonyme:   Gewöhnlicher Jasmin
Etymologie:   Der Name Jasmin wurde vom persischen Yasmin abgeleitet.
Englischer Name:   Jasmine
engl. Synonyme:   Jessamin, Moonlight on the Grove
Vorkommen:    Ursprünglich stammt der Jasmin aus Vorderasien (Persien, Iran). Dort gibt es auch mehrere Arten der Jasmin-Gattung: Jasminum officinale ist die einzige, die auch in Südeuropa wächst.
   

Jasmin
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Peter Kretschmer / PIXELIO


Aussehen:    Eine schlingende Kletterpflanze, die bis zu zwei Meter hoch werden kann. Die Blüten sind weiß, hängen an fünf bis sieben Zentimeter langen Dolden.
Blütezeit:     Juli bis Oktober
Erntezeit:     August bis September
Verwendete Teile:    Blüten, Zweige
Inhaltsstoffe:    Ätherische Öle, Farneol

 

Zubereitungen:    Die Blüten werden mit Öl oder Fett zu Jasminpomade verarbeitet, die Zweige für Tschibuks (Tabakspfeife) verwendet. In der Parfümherstellung wird ätherisches Jasminöl durch Hexanextraktion gewonnen. Andere Zubereitungen: Öl, Aufguss, Puder, Pulver, Tee, Aromatherapie, in Duftlampen und als Jasminwasser.
Heilwirkung:    Potenzsteigernd, erotisierend
Volksmedizinische Verwendung:    Als Aphrodisiakum, zur Hautpflege
Medizinische Verwendung:    Bei Impotenz, erhöht den Wassergehalt der Haut, stimmungsaufhellend, krampflösend, antiseptisch
Andere Anwendungs- und Wirkungsbereiche:    Sexuelle Unlust und Frigidität, hilft den Grundgeruch – und -geschmack eines Produktes zu verringern oder vermindern. Bei Depressionen, nervöser Anspannung, Regelbeschwerden
Geschichtliches:    Die Parfümindustrie in Europa hat Jasmin Mitte des 16. Jahrhunderts für sich entdeckt. Seitdem wird die Pflanze großflächig angebaut.
Sonstiges:    Jasmin wird wegen seines intensiven Duftes meist als Terrassenpflanze verwendet. Echtes Jasminöl ist sehr teuer – es kostet im Handel über 3.000 Euro pro Kilogramm. Deshalb gibt es verschiedene nachgemachte Öle, die bedeutend billiger sind. Je nach Mischungsweise können diese Öle zum Teil aber auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Ein spezieller Jasmin ist der Jasmin Attar: Er wird aus indischen Jasminblüten hergestellt, deren Destillation über einer Sandelholzgrundlage erfolgt.

 

Brauchtum:   

Bei den Hindus gibt es den Brauch, Gästen eine Kette aus Jasminblüten um den Hals zu hängen. Der Jasmin wird auch mit dem Gott Vishnu assoziiert.

Magische Eigenschaften:    Liebe, Geld, prophetische Träume
Tarot:   

Im Tarot wird der Jasmin der Karte der Hohepriesterin und den vier Neuner-Karten zugesprochen.

Rituelle Verwendung:   

Eine Kerze, die mit Jasminöl eingerieben und verbrannt wird, stärkt die Aura und bringt übersinnlichen Schutz.

Rituell lässt sich der Jasmin beim Ritual der Frühjahrstagundnachtgleiche als Räucherung verbrennen oder als Getränk genießen.

Magische Verwendung:    Um eine spirituelle Liebe anzuziehen, werden die Blüten des Jasmins in Säckchen genäht oder zu anderen magischen Mixturen hinzu getan.
Werden die Blüten verbrannt oder trägt man sie bei sich, sollen sie Geld und Wohlstand bringen. Im Schlafzimmer verbrannt, bringen sie prophetische Träume. Werden die Blüten hingegen im Schlafzimmer aufbewahrt, wirkt der Duft schlaffördernd.

Der dem Jasmin zugeordnete Stein ist der Quarz. So soll die magische Kraft des Jasmins länger erhalten bleiben, wenn zu den Blüten ein Quarz hinzu getan wird.

Jasmin wird mit dem weiblichen, mütterlichen Aspekt des Universums und als solches auch mit der Göttin Diana assoziiert.

 

Planet:     Mond, Jupiter
Element:    Wasser
Geschlecht:    weiblich
Sternzeichen:    Krebs
Götter:    Vishnu, Diana

 


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