Klee

 


Botanischer Name:   Triflium spp. // Trifolium alpestre (Wald-Klee), Trifolium angustifolium (Schmalblättrige Klee), Trifolium arvense (Hasen-Klee), Trifolium aureum (Gold-Klee), Trifolium campestre (Feld-Klee), Trifolium dubium (Kleiner Klee), Trifolium fragiferum (Erdbeer-Klee), Trifolium hybridum (Schweden-Klee), Trifolium incarnatum (Inkarnat-Klee), Trifolium medium (Mittlerer Klee), Trifolium micranthum (Kleinster Klee), Trifolium montanum (Berg-Klee), Trifolium pratense (Roter Wiesen-Klee), Trifolium repens (Kriechender Weiß-Klee), Trifolium resupinatum (Umgewendeter Klee), Trifolium spadiceum (Moor-Klee), Trifolium stellatum (Sternklee), Trifolium striatum (Gestreifter Klee), Trifolium tomentosum (Filz-Klee), Trifolium uniflorum (Einblütige Klee)
Familie:   Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Deutscher Name:   Klee // Berg-Klee (Trifolium montanum), Einblütige Klee (Trifolium uniflorum), Erdbeer-Klee (Trifolium fragiferum), Feld-Klee (Trifolium campestre), Filz-Klee (Trifolium tomentosum), Gestreifter Klee (Trifolium striatum), Gold-Klee (Trifolium aureum), Hasen-Klee (Trifolium arvense), Inkarnat-Klee (Trifolium incarnatum), Kleiner Klee (Trifolium dubium), Kleinster Klee (Trifolium micranthum), Kriechender Weiß-Klee (Trifolium repens), Mittlerer Klee (Trifolium medium), Moor-Klee (Trifolium spadiceum), Roter Wiesen-Klee (Trifolium pratense), Schmalblättrige Klee (Trifolium angustifolium), Schweden-Klee (Trifolium hybridum), Sternklee (Trifolium stellatum), Umgewendeter Klee (Trifolium resupinatum), Wald-Klee (Trifolium alpestre)
dt. Synonyme:   Rotklee, Weißklee, Mattenklee, Fleischklee, Feldknoppern, Futterklee, Himmelsbrot, Honigklee, Hummellust, Steyrerklee, Sügerli, Zuckerblümli, Zuckerbrot, Honigblumen, Hummelklee, Katzenklee, Stoppsloch
Etymologie:   Trifolium bedeutet Dreiblatt, arvense kommt vom lat. arvus = Acker, pratense = auf Wiesen wachsend. Das Wort Klee hat sich aus dem vordeutschen Wort „klaiwa“ entwickelt, dessen Ursprung unbekannt ist.
Englischer Name:   Clover
engl. Synonyme:   Honey, Honeystalks, Shamrock, Three-Leaved Gras, Trefoil, Trifoil
Vorkommen:    Ursprünglich nur in Europa und Asien, heute überall auf Wiesen und Weiden
   

Kriechender Weiß-Klee (Trifolium repens)
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Aussehen:    Kugelige Blütenstände von ein bis zwei Zentimeter mit zahlreichen kleinen Blüten, rot-violett oder weiß, Blätter dreiteilig gefiedert mit hellerem Fleck in der Mitte, Wuchshöhe meist bis 15 Zentimeter, selten bis zu 60 Zentimeter
Blütezeit:     April bis Oktober
Erntezeit:     Mai bis September
Verwendete Teile:    Kraut, Blüten
Inhaltsstoffe:    Isoflavone, Proteine, Gerbstoffe, ätherisches Öl, Glykoside, phenolische Substanzen, hoher Eiweißgehalt und pflanzliche Hormone. Gerbstoffe, Asparagin, ätherisches Öl, Fett, Wachs, Xanthin, Spurenelemente

 

Zubereitungen:    Tee, Umschläge
Heilwirkung:    Trifolium pratense (Rotklee)
wirkt: blutreinigend, erweichend, antivirale und antimykotisch (zur Behandlung bei Pilzerkrankungen)
wird eingesetzt bei: Appetitlosigkeit, Gicht, Leberschwäche, Rekonvaleszenz, Rheuma, Verstopfung, Wechseljahrsbeschwerden, Östrogenmangel, Hitzewallungen, Husten, Halsschmerzen, Fußpilz

Trifolium arvense L. (Hasenklee)
wirkt: adstringierend, antibakteriell, entzündungshemmend, stopfend,
wird eingesetzt bei: Durchfall, Husten, Blutauswurf, Durchfall, Gicht, Heiserkeit, Husten, Magen-Darm-Beschwerden, Mundschleimhautentzündung, Rachenschleimhautentzündung, Ruhr, Schmerzhaftem Harnabgang, Schweißfüße, Unterschenkelgeschwüre, Wunden

Volksmedizinische Verwendung:    Weißklee als Tee zur Blutreinigung, Rotklee bei Durchfall und zur Förderung der Lebertätigkeit, der Verdauung und zur Gallensaftproduktion. Des weiteren soll Rotklee-Tee bei Nervosität, stressbedingten Kopfschmerzen und chronischen Angstzuständen sowie Krebs helfen. Rot- und Weißklee für Teeumschläge gegen rheumatische Schmerzen, Gicht, Schuppenflechte und Milchdrüsen-Entzündung. Auf der emotionalen Ebene soll Rotklee-Tee bei chronischen Depressionen helfen, er wärmt, tröstet und kräftigt und bringt Licht ins Leben.

Für einen Tee aus Wiesenklee, der zur Blutreinigung verwendet wird, werden sechs Blütenköpfe zehn Minuten lang in einem Liter Wasser aufgebrüht. Zehn Minuten ziehen lassen. Den Tee kann man zwei bis drei Mal pro Tag über ein bis zwei Monate hinweg immer frisch zubereitet trinken.

Der Tee lässt sich auch gegen Rheuma und Gicht verwenden – und zwar als Umschlag. Dazu gibt man vier Teelöffel Klee 15 Minuten lang in zuvor aufgekochtes Wasser. Diesen Umschlag legt man anschließend auf die betroffenen Stellen auf. Er soll angeblich auch gegen verhärtete Milchdrüsen eingesetzt werden können.
Medizinische Verwendung:    Als Tee zum hormonellen Ausgleich bei Wechseljahresbeschwerden.
Moderne medizinische Studien belegten, dass die Blüten das Wachstum von und Krebstumoren mindern.

In der Homöopathie wird Hasenklee gegen Durchfall, Gastritis und Rheuma eingesetzt

Geschichtliches:    Erste Aufzeichnungen erwähnen den Klee im 15. Jahrhundert in Oberitalien und im Rheingebiet. In Mitteldeutschland ist er seit der Mitte des 18. Jahrhunderts bekannt. Hier wurde er anfangs in der Landwirtschaft eingesetzt.
Hildegard von Bingen (1098 bis 1179) erwähnte den Klee als Heilmittel bei „Verdunkelung der Augen“. Im 16. Jahrhundert beschrieb Pier Andrea Matthiolus, der Leibarzt von Erzherzog Ferdinand und danach Kaiser Maximilian II., den Klee als Arznei gegen Durchfall und bei Geschwüren.
Kulinarisches:    Die süßen Blüten des Rot- und Wiesen-Klees sind essbar und sehr schmackhaft auf einem Butterbrot. Auch Salat erhält durch den Zusatz von Klee ein besonderes Aroma.
Sonstiges:    Klee wird in der Landwirtschaft als Futterpflanze eingesetzt.

 

Brauchtum:    Der Klee gilt als Sinnbild der Lebenskraft, war bereits bei den Druiden ein heiliges Pflanzensymbol und stand im Mittelalter für die Dreifaltigkeit.
Er wird dem irische Nationalheiligen St. Patrick zugeordnet, da dieser eine Schlange mit einem Kleeblatt-Kreuzstab getötet haben soll.
Einst wurden Gräber mit Klee bepflanzt, was ihn auch zum Symbol für Abschied und Wiedergeburt macht.
"In den grünen Klee gehen" ist eine Umschreibung für eine Liebesbegegnung sexueller Natur und "über den grünen Klee loben" bedeutet, etwas überragend hoch zu stellen.
Noch heute gelten vierblättrige Kleeblätter als Glücksbringer und manchmal stehen fünfblättrige Kleeblätter als Zeichen für eine gute Ehe. Versteckt man beim sonntäglichen Kirchgang ein vierblättriges Kleeblatt, erkennt man dort alle Hexen, heißt es. Möchte ein Mädchen einen bestimmten Mann auf sich aufmerksam machen, legt sie ihm ein vierblättriges Kleeblatt in den Schuh, damit er ihr vier Tage lang nachlaufen muss. Ist ein Mädchen heiratswillig, sollte sie ein vierblättriges Kleeblatt über ihre Tür hängen. Der erste Mann der eintritt, wird ihr Ehemann.
Meist müssen die mehrblättrigen Kleeblätter aber ungesucht und an einem bestimmten Tag gefunden werden, dürfen nicht mit der bloßen Hand gepflückt oder müssen verschenkt werden, damit sie ihre Wirkung entfalten. Auch das Lesen einer Messe über dem Kleeblatt soll ihm besondere Wirkung verleihen.
Magische Eigenschaften:    Schutz, Geld, Liebe, Treue, Austreibung, Erfolg
Magische Verwendung:    Findet man ein zweiblättriges Kleeblatt, so weist dies auf eine baldige Liebesbeziehung hin.
Dreiblättrige Kleeblätter stehen für Schutz und können als Amulett getragen werden.
Vierblättrige Kleeblätter gelten allgemein als schutz- und glücksbringend. Es soll die Reisenden beschützen, als auch Männern dabei helfen, nicht zum Militärdienst eingezogen zu werden. Es schützt den Träger gegen Wahnsinn, Verblendung, soll Geistwesen sichtbar machen und übersinnliche Fähigkeiten steigern. So soll man Elfen und Feen sehen können, wenn man sieben Weizenkörner auf ein vierblättriges Kleeblatt legt. Zudem verhilft das vierblättrige genauso wie ein fünfblättriges Kleeblatt zu Gold und Geld.
Die Blätter eines fünfblättrigen Kleeblattes stellen aber auch Ruhm, Reichtum, Treue, Gesundheit und Unglück dar.
Siebenblättrige Kleeblätter stehen für Tod.

Mit weißem Klee kann man sich vor Verhexung schützen, der rote Klee dient zur Vertreibung negativer Geistwesen. Der rote Klee hilft als Badezusatz beim Umgang mit finanziellen Dingen, er wird aber auch in Zaubertränken verwendet, die die Lust steigern sollen.
Sowohl weißer als auch roter Klee soll Schlangen fern halten, den Träger vor Unheil schützen und Erfolg bringen.
Klee, der in blaue Seide eingewickelt am Herzen getragen wird, soll über Liebekummer hinweg helfen.
Hummelwachs zusammen mit einem vierblättrigen Kleeblatt in eine Maulwurfshaut gesteckt, soll Glück im Spiel bringen.

Zudem wird Klee bei Fruchtbarkeitszaubern und Reinigungsritualen eingesetzt.

 

Planet:     Merkur oder Jupiter oder Sonne mit Venus
Element:    Luft
Geschlecht:    männlich
Götter:    Rowen

 


Weitere Bilder (werden in einem neuen Fenster geöffnet):

Berg-Klee
(Trifolium montanum)
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Berg-Klee
(Trifolium montanum)
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Berg-Klee
(Trifolium montanum)
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Einblütige Klee
(Trifolium uniflorum)
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Einblütige Klee
(Trifolium uniflorum)
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Erdbeer-Klee
(Trifolium fragiferum)
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Erdbeer-Klee
(Trifolium fragiferum)
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Erdbeer-Klee
(Trifolium fragiferum)
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Feld-Klee
(Trifolium campestre)
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Feld-Klee
(Trifolium campestre)
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Feld-Klee
(Trifolium campestre)
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Filz-Klee
(Trifolium tomentosum)
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Filz-Klee
(Trifolium tomentosum)
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Gestreifter Klee
(Trifolium striatum)
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Gestreifter Klee
(Trifolium striatum)
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Gestreifter Klee
(Trifolium striatum)
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Gold-Klee
(Trifolium aureum)
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Gold-Klee
(Trifolium aureum)
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Gold-Klee
(Trifolium aureum)
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Hasen-Klee
(Trifolium arvense)
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Hasen-Klee
(Trifolium arvense)
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Hasen-Klee
(Trifolium arvense)
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Inkarnat-Klee
(Trifolium incarnatum)
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Inkarnat-Klee
(Trifolium incarnatum)
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Inkarnat-Klee
(Trifolium incarnatum)
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Kleiner Klee
(Trifolium dubium)
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Kleiner Klee
(Trifolium dubium)
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Kleiner Klee
(Trifolium dubium)
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Kleinster Klee
(Trifolium micranthum)
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Kriechender Weiss-Klee
(Trifolium repens)
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Kriechender Weiss-Klee
(Trifolium repens)
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Kriechender Weiss-Klee
(Trifolium repens)
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Mittlerer Klee
(Trifolium medium)
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Mittlerer Klee
(Trifolium medium)
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Mittlerer Klee
(Trifolium medium)
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Moor-Klee
(Trifolium spadiceum)
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Roter Wiesen-Klee
(Trifolium pratense)
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Roter Wiesen-Klee
(Trifolium pratense)
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Roter Wiesen-Klee
(Trifolium pratense)
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Schmalblättrige Klee
(Trifolium angustifolium)
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Schmalblättrige Klee
(Trifolium angustifolium)
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Schmalblättrige Klee
(Trifolium angustifolium)
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Schweden-Klee
(Trifolium hybridum)
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Schweden-Klee
(Trifolium hybridum)
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Schweden-Klee
(Trifolium hybridum)
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Sternklee 
(Trifolium stellatum)
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Sternklee 
(Trifolium stellatum)
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Sternklee 
(Trifolium stellatum)
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Umgewendeter Klee
(Trifolium resupinatum)
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Umgewendeter Klee
(Trifolium resupinatum)
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Umgewendeter Klee
(Trifolium resupinatum)
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Wald-Klee
(Trifolium alpestre)
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Wald-Klee
(Trifolium alpestre)
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Wald-Klee
(Trifolium alpestre)
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