Labkraut
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Aussehen: | Typisch für die meisten, bis zu einem Meter hoch wachsenden Labkrautarten sind die vom Stängel in Quirlen abstehenden, meist lanzett- oder nadelförmigen Blättern, die Blüten sind relativ klein, meist weiß, manchmal gelb, mit vier Blütenblättern und stehen in sog. Trugdolden zusammen. Die Blüten des echten Labkrautes (Galium verum) duften süßlich. | |
Blütezeit: | Juni bis September | |
Erntezeit: | Juni bis August | |
Verwendete Teile: | Blühendes Kraut | |
Inhaltsstoffe: | Glykosid, Saponine, Rubichlorsäure, Zitronensäure, Galitannsäure, Alizarinthypus, Asperulosid, Spurenelemente, Enzym Lab, Kieselerde (alle Labkräuter haben in etwa die gleichen Inhaltstoffe, nur die Konzentration ist unterschiedlich) |
Heilwirkung: | wirkt harntreibend, wundheilend, reinigt die Lymphgefäße, stärkt das Immunsystem, hilft gegen extreme Mattigkeit | |
Volksmedizinische Verwendung: | Labkraut unter dem
Kissen soll zu einem ruhigen, entspannten Schlaf verhelfen. Außerdem verwendet bei Hautleiden, Flechten, Ekzemen, Fingernagelgeschwüren, Hautunreinheiten, Zungen- und Magenentzündungen, Darmentzündung, Wasserstauungen, Blasenentzündung, Nierensteine, Nierengries, Blasensteine, Blasengries, Übergewicht, Mumps, Entzündungen im Mund, Entzündung der Vagina, sowie Prostataentzündung. Für einen Tee aus Labkraut nimmt man einen Teelöffel und übergießt diesen mit einem Viertelliter nicht mehr kochendem Wasser. Das Ganze drei Minuten ziehen lassen, dann frisch zubereitet trinken. Der Tee kann auch zum Gurgeln gegen Schilddrüsenerkrankungen verwendet werden. |
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Andere Anwendungs- und Wirkungsbereiche: | Die Wurzeln einiger Labkrautarten können zum Rot färben von Stoffen verwendet werden. | |
Kulinarisches: | Die Früchte wurden früher als Gerinnungsmittel
bei der Käseherstellung verwendet und als Kaffeeersatz geröstet. Das
echte Labkraut (Galium verum) wird heute
noch bei der Herstellung des Chesterkäses verwendet. Auch als Spinatähnliches
Gemüse geeignet. |
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Sonstiges: | In der Heilkunde wird vor allem das Kletten-Labkraut (Galium aparine) und das Echte Labkraut (Galium verum) verwendet. |
Magische Eigenschaften: | Liebe | |
Brauchtum: |
Im Volksglauben spielte nur das echte Labkraut
eine Rolle. Labkraut (vor allem Galium
verum) gehört zu den Bettstroh-Kräutern, die man den Gebärenden und den
Säuglingen ins Lagerstroh legte, um sie vor Verzauberung zu schützen.
Nach alten Rezepten wurde das Labkraut auch
empfohlen, um die Nachwehen zu heilen. Es wurde auch gegen die Epilepsie
bei Kindern eingesetzt, die einst als typische Krankheit von Verzauberung
galt. Aus Siebenbürgern ist ein Brauch bekannt, nach dem allen Jungen, die den Namen Johannes tragen, am Johannitag Kränze aus Labkraut gebunden werden und diese aufs Dach wirft. Fallen die Kränze herunter, so stirbt der Junge im Lauf des Jahres. In Finnland wiederum wird das Labkraut am Johannitag auf dem Boden verstreut. Es war bzw. ist Bestandteil des Kräuterweihe-Buschens, der an Mariä Himmelfahrt geweiht wird. Es soll aber auch die Liebe anfeuern. Das Labkraut konnte aber auch für böse Zwecke eingesetzt werden: Wenn man es zum Beispiel in einem Gasthaus auf den Ofen oder auf den Stuhl eines Gastes legt, so wird bald darauf der schönste Streit im Gang sein. Erklärbar wäre dies deshalb, weil die ätherischen Öle des Labkrautes eine narkotisierende Wirkung haben. |
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Magische Verwendung: | Labkraut wird zur Anziehung von Liebe mitgeführt. |
Planet: | Venus, Mond | |
Element: | Wasser | |
Geschlecht: | weiblich | |
Götter: | Freya |
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Echtes Labkraut |
Echtes Labkraut |
Echtes Labkraut |
Echtes Labkraut |
Echtes Labkraut |
Echtes Labkraut |
Großblütiges Wiesen-Labkraut |
Großblütiges Wiesen-Labkraut |
Großblütiges Wiesen-Labkraut |
Harz-Labkraut |
Harz-Labkraut |
Harz-Labkraut |
Kletten-Labkraut |
Kletten-Labkraut |
Kletten-Labkraut |
Moor-Labkraut |
Moor-Labkraut |
Moor-Labkraut |
Nordisches Labkraut |
Nordisches Labkraut |
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Rundblatt-Labkraut |
Rundblatt-Labkraut |
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Sterners Labkraut |
Sterners Labkraut |
Sterners Labkraut |
Sumpf-Labkraut |
Sumpf-Labkraut |
Sumpf-Labkraut |
Wiesen-Labkraut |
Wiesen-Labkraut |
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