Pfefferminze


Botanischer Name:   Mentha x piperita
Familie:   Lippenblütler (Lamiaceae)
Deutscher Name:   Pfefferminze
dt. Synonyme:   Katzenkraut, Mutterkraut, Prominzen, Schmecker
Etymologie:   Wurde in Deutschland erst Ende des 18. Jahrhunderts eingeführt, die Namengebung stammt vom scharfen Geschmack.
Englischer Name:   Peppermint
engl. Synonyme:   Brandy Mint, Lammint
Vorkommen:    Europa, Kanada, Nordamerika, Südamerika, Japan, Australien, Kenia, Tansania
   

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Aussehen:    Die Pflanze ähnelt sehr stark der Brennnessel, nur dass sie nicht deren Größe erreicht. 
Sie erreicht eine Höhe von bis zu 90 Zentimeter. Der Stängel hat gelegentlich einen violetten Farbton, der 
sich bis in die Blattadern ausbreiten kann. Die lanzettförmig oder ovalen Blätter sind an den Rändern leicht 
gezahnt. Die Pflanze wächst mehrjährig und kann nicht durch Zucht aus Samen kultiviert werden. 
Vielmehr wird sie durch Wurzelausläufer vermehrt.
Die Pfefferminze, die für medizinische Zwecke heute Verwendung findet, ist eine Mischung aus verschiedenen 
wild wachsenden Minzearten (Wasserminze, Grüne Minze, Bachminze..).
Sie bevorzugt moorige, kalkhaltige Böden, die nicht zu stark von anderen Pflanzen zugewuchert sind. 
Am Besten gedeiht sie im Halbschatten.
Blütezeit:     Mitte August
Erntezeit:     August
Verwendete Teile:    Blätter (ätherisches Öl)
Inhaltsstoffe:    Menthol, Menthon, Cineol
Zubereitungen:    Tee

3 Teelöffel Pfefferminzblätter mit einem Viertelliter kochendem Wasser übergießen. Zirka 
10 Minuten ziehen lassen. Dreimal am Tag eine Tasse trinken, am besten mit Honig gesüßt.

Der Tee ist in afrikanischen Gegenden wegen seiner kühlenden Wirkung sehr verbreitet.
Er wird in einem Glas serviert und schmeckt sehr süß. Das Pfefferminzblatt oder der Stängel bleibt im Glas, 
bis man es ausgetrunken hat.

Medizinische Verwendung:    Äußerlich: Pfefferminzöl zum Einreiben, Umschläge mit Pfefferminztee um eine kühlende, erfrischende Wirkung 
zu erzielen. Z.B. bei Erkältungskrankheiten, Kopfschmerzen, Verspannungen.
Eine verstopfte Nase ist durch Inhalieren mit Pfefferminze oft wieder frei zu bekommen.

Innerlich: Tee zur Förderung der Verdauungstätigkeit durch Anregen der Galle, Linderung von Beschwerden 
wie Blähungen oder krampfartigen Magen- Darmproblemen.
Kulinarisches:   

Pfefferminzlikör: Man nehme ein halbes Kilogramm frisch geerntete Pfefferminzblätter, ein bisschen 
geriebene Orangenschale (2 Orangen sollten reichen) und eine Prise Muskatnuss. Die Zutaten werden in eine große 
Flasche gefüllt und mit einem halben Liter Alkohol (96 %) übergossen.
Das Ganze nun 3 Wochen an einem sonnigen Plätzchen ziehen lassen. 
Nachdem die Flüssigkeit durch einen Filter gegossen wurde, kommen 600 Gramm Zucker und ein Liter Wasser 
dazu. Das Ganze kurz aufkochen und in Flaschen abfüllen. Man sollte ihn jetzt noch ein paar Wochen in den Flaschen reifen 
lassen, bevor man ihn trinkt. 

In Marokko und Tunesien wird ein Aufguss aus den frischen Blättern der Pfefferminze gemacht. 

In England wird der Spearmint (grüne Minze) zu verschiedenen Zwecken anwendet: Beispielsweise zum Würzen von Suppen, für Getränke oder auch zu Fleisch - vor allem aber kennt man den Spearmint als Kaugummi.

Die echte Pfefferminze wird in England bei Likören oder für Konfekte oder auch als Eis benutzt. 

In vielen Ländern Europas, aber auch in West- und Zentralasien wird die Minze zur Gewinnung von Menthol für die Pharmazie angebaut. 

Mit Minze werden die Kärntner Kasnudeln, eine österreichische Spezialität, zubereitet. Und in der Türkei werden frische Minzblätter zusammen mit Joghurt benutzt. 

Allgemein gibt Minze Soßen, Suppen und Salaten ein ausgefallenes Aroma.

Geschichtliches:   

Die Pfefferminze ist eine Heilpflanze, die eine lange Geschichte aufzuweisen hat.
Dabei lässt sich nicht bestimmen, um welche spezifische Minzeart sich es genau gehandelt hat. 
Die Aufzeichnungen lassen eine genaue Bestimmung nicht zu. Sicher zu belegen ist die Verwendung im alten Ägypten. 
So hat man Reste der Pflanze als Grabbeilagen gefunden (ca. 1000 – 500 v. Chr.)
Paracelsus (1493 bis 1541) und Hippokrates (460 bis 370 v. Chr.) wussten um die vielfältige Heilkraft der Minze.

Sonstiges:   

ACHTUNG!!!

Bei Magengeschwüren oder Allergien gegen einen der Inhaltsstoffe der Minze sollte man 
auf eine Behandlung verzichten !

 

Magische Eigenschaften:    Reinigung, Schlaf, Liebe, Heilung, psychische Kräfte
Rituelle Verwendung:    Es wird gesagt, dass die Pfefferminze die Pflanze des Zeus ist und hilft, sich mit der universellen männlichen Energie zu verbinden, wenn man im Ritual mit ihr arbeitet. 
Bei den Steinen lässt sich die Pfefferminze gut mit Topaz und Chalcedon verwenden. Pfefferminzöl wird benutzt, um die natürliche Magie dieser Steine zu verstärken. Man kann die Pfefferminze dort aufbewahren, wo auch die Steine aufbewahrt werden und so deren Energie intakt halten.
Im Tarot korrespondiert die Pflanze mit der Karte des Narren.
Magische Verwendung:    

Pfefferminze wurde lange bei Zaubern eingesetzt, die Heilung und Reinigung bringen sollten. Es hat auch die Eigenschaft, die Schwingungen eines Raumes oder eines Platzes zu erhöhen. Durch den Geruch der Pfefferminze kann man leichter einschlafen. Unters Kopfkissen gelegt, soll sie dem Schläfer manchmal auch von seiner Zukunft träumen lassen. Dafür hilft auch der Pfefferminztee, der vor dem Schlafengehen getrunken wird. Die Pfefferminze wird auch bei Sonnenuntergang oder am Abend geräuchert, um eben diese prophezeienden Träume hervorzurufen. 
Wird die Pfefferminze auf Möbel, Wände und Böden gerieben, reinigt sie diese von negativen Energien. 
Der römische Gelehrte Plinius der Ältere (23 bis 79 vor Christus) schreibt in seinem naturwissenschaftlichen Werk "Naturalis Historia", dass die Pfefferminze die Liebe anregt und daher zu allen möglichen Liebesmischungen hinzu gefügt werden kann.

 

Planet:     Merkur, Venus
Element:    Feuer
Geschlecht:    männlich
Götter:    Pluto, Zeus

 


Weitere Bilder (werden in einem neuen Fenster geöffnet):

Pfefferminze Blüte
© Biopix.dk

Pfefferminze Blüte
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Pfefferminze Blüte
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Pfefferminze
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wilde Pfefferminze
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Pfefferminze
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geschnittene Pfefferminzblatter
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