Veilchen
|
© Biopix.dk |
Aussehen: | Veilchen sind ein- bis mehrjährige Pflanzen. Die meisten der Veilchenarten sind an ihren herz- oder nierenförmigen Blättern erkennbar. Die in Deutschland einheimischen Veilchen sind das Märzveilchen, das zirka fünf bis zehn Zentimeter hoch wird und an seiner dunkelvioletten Farbe erkennbar ist. Es duftet und wächst an Bachufern oder in lichten Laubgehölzen. Das Hundsveilchen lässt sich in Wäldern oder im Gras finden, während das Waldveilchen seinem Namen nach in Laubwäldern wächst. Es ist geruchlos mit violetten Blüten. Das Spornveilchen wird zwischen vier und zehn Zentimetern hoch, besitzt dunkelviolette Blüten und wächst in den Alpen in einer Höhe bis zu 1.600 Metern über den Meeresspiegel. Es zeichnet sich durch einen acht bis 15 Zentimeter langem Sporn aus. | |
Blütezeit: | März bis Mai | |
Sammelzeit: | Das blühende Kraut wird von März bis April gesammelt. | |
Verwendete Teile: | Blüten, Kraut | |
Inhaltsstoffe: | Zyamin, Eiweiß, Zucker, Gummi und Schleim. In der Wurzel befinden sich das Alkaloid Violin, in den Blüten ätherisches Öl sowie Salizylsäure. |
Heilwirkung: | Abschwellend, antibakteriell, beruhigend, blutreinigend, durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, erweichend, harntreibend, krampflösend, schleimlösend, schmerzlindernd (bei Kopfschmerzen), schweißtreibend, leicht abführend, | |
Verwendung in der Naturheilkunde: | Bei Bronchitis, Husten, Reizhusten, Keuchhusten,
Atembeschwerden, Katarrhe der oberen Luftwege, Halsentzündung, Fieber,
Grippe, Magenkatarrh, Rheumatismus, Gicht, Blasenentzündung, Nierenentzündung,
Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Epilepsie, Nervosität,
Angstzustände, verschiedene Hautkrankheiten, Ekzeme, Pickel, Hautschuppen, Verrenkung,
Quetschungen Veilchensalbe ist auch bei Hautleiden wie Ekzemen, Flechten, Milchschorf und Akne zu empfehlen und zur allgemeinen kosmetischen Körperpflege geeignet. |
|
Volksmedizinische Verwendung: | Eine Waschung, die aus Veilchenblüten,
Rosmarin- und Rosenblättern gemeinsam in Kornbranntwein angesetzt wird
und zu der man etwas Lavendelöl hinzu gibt, wird dazu verwendet,
Verrenkungen, Quetschungen, Beschwerden, die auf Gicht hindeuten sowie
rheumatische Beschwerden und Kopfschmerzen zu lindern. Ein Blütensirup aus Veilchen lindert starkem Husten, während ein Tee, der aus Blüten und Blättern zubereitet wird, schleimlösend wirkt. Bereitet man den Tee nur aus Veilchenblüten zu, wirkt dieser harntreibend. |
|
Verwendung in der Homöopathie: | Das homöopathische Mittel Viola odorata wirkt gegen Ohrenschmerzen, rheumatische Gelenkerkrankungen, Asthma, Keuchhusten sowie gegen Hautunreinheiten. | |
Kulinarisches: | Vor allem aus dem Märzveilchen lassen sich schmackhafte Gerichte, wie ein Salat mit Veilchen oder kandidierte Veilchenblüten zubereiten. |
Mythologie: |
Das Duftveilchen war im griechischen und römischen
Altertum eine mehreren Gottheiten geweihte Kultpflanze. |
|
Magische Eigenschaften: | Schutz, Glück, Liebe, Lust, Wünsche, Frieden, Heilung | |
Magische Verwendung: |
Veilchen
symbolisieren Demut und Bescheidenheit, aber auch Feinfühligkeit,
Zartheit, Jungfräulichkeit, Frühling, Hoffnung, Fruchtbarkeit, Treue und
Liebe. Die Blüten am Körper getragen, schützen gegen böse Geister und fördern das Glück. Mit Lavendel vermischt, ergeben sie eine starke Liebesstimmulanz und erwecken die Lust. Das erste Veilchen, das man im Frühling findet, erfüllt einen ganz besonderen Wunsch. Das Veilchen beruhigt das Gemüt und fördert den Schlaf. In einem grünen Stoffbeutel bei sich getragen, lässt es Wunden schneller heilen. Veilchen sind Inspirationshelfer und verbreiten Frieden in ihrer Umgebung. Violett ist aber auch die Farbe der Fastenzeit, der Magie und der Seelenwanderung. Die Farbe gilt auch als altjüngferlich. Vielleicht wird deshalb eine Veilchenart auch Stiefmütterchen genannt. |
Planet: | Venus/Mond | |
Element: | Wasser/Luft | |
Geschlecht: | weiblich | |
Sternzeichen: | Waage | |
Götter: | Venus, Io, Zeus |
Weitere Bilder (werden in einem neuen Fenster geöffnet):