Zimt


Botanischer Name:   Cinnamomum zeylanicum/Cinnamomum ceylanicum (Ceylon Zimt, echter Zimt) Cinnamomum verum/Laurus cinnamomum (Zimtbaum, echter), Laurus cassia (Cassia-Zimt), Cinnamomum aromaticum Nees (Chinesischer Zimt)
Familie:   Lorbeergewächse (Lauraceae)
Deutscher Name:   Zimt
dt. Synonyme:   Ceylon Zimt, Kanel
Etymologie:   Mittelhochdeutsch "zimin", althochdeutsch "zinment" entlehnt über das griechische Wort "kinnamon", das wiederum (über das hebräische) vom malayischen Wort kayumanis (= Süßholz) abstammt.
Englischer Name:   Cinnamon
engl. Synonyme:   Sweet Wood
Vorkommen:    Südasien
   

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Aussehen:    Nachdem der Baum mehrere Jahre gewachsen ist, wird der Stamm gekappt, aus dem mehrere junge Triebe wachsen. Von diesen Trieben wird nach zwei weiteren Jahren die Rinde abgeschält, die sich beim Trocknen zusammen rollt und die Form der Zimtstange bildet. Der Zimtbaum trägt unscheinbare gelbliche Blüten, die Blätter sind zuerst rot und werden später grün mit weißen Steifen.
Verwendete Teile:    Rinde, ätherisches Öl
Inhaltsstoffe:    Zimtaldehyd, Methylhydroxy-Chalcone-Polymer, Ascorbinsäure, Borneol, Kalziumoxalate, Kampfer, Eugenol, Gerbstoff, Cumarine, Limonen, Linalool, Salicylate, Schleim, Sesquiterpene, Zink
Zubereitungen:    Für einen Tee nimmt man ein halbes bis ein Gramm getrocknete und zerkleinerte Zimtrinde, übergießt diese mit 150 Milliliter heißem Wasser und lässt dies 10 bis 15 Minuten zugedeckt stehen. Um den Appetit anzuregen, trinkt man eine Tasse eine halbe Stunde vor dem Essen und dies zwei bis vier mal täglich. Bei Verdauungsbeschwerden eine Tasse frischen Tee nach dem Essen trinken. 
Das Wasser darf nicht kochen, da das Zimtöl unter Wasserdampf sehr leicht entweicht.
Verwendung:    Zimt ist ein ausgesprochen vielfältiges Heilmittel. Zimttee stärkt, wirkt antibakteriell, lindert die meisten Erkältungssymptome, fördert die Durchblutung und hilft bei Beschwerden in den Wechseljahren oder bei der Menstruation.

Äußerliche Wirkung: Besonders das ätherische Zimtöl reizt die Haut, die Durchblutung wird an der Stelle gefördert und bei vorsichtiger Dosierung können Verspannungen gelindert werden. Noch nicht so lange bekannt ist, dass Zimt Blutzucker senkend ist.
Weitere Heilwirkungen:    antibakteriell, adstringierend, harntreibend, krampflösend, schleimlösend, schmerzstillend, schweißtreibend, tonisierend, wärmend, gegen Appetitlosigkeit, Blähungen, Magenbeschwerden, Magenkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Erkältung, Heiserkeit, Husten, Bronchitis, Nebenhöhlenentzündung, Herzschwäche, durchblutungsfördernd, Diabetes, Muskelschmerzen, Zahnschmerzen, Menstruationsabschwächend, bei Menstruationskrämpfen, Wechseljahrsbeschwerden
Andere Verwendungen:    In Kaugummis, Zahnpasta, Mundwasser, Parfüms, Seifen
Kulinarisches:   

Als Gewürz wurde der Zimt schon vor Christi Geburt verwendet. Bis zum 16 Jahrhundert wurde im Westen jedoch nur mit Chinesischen Zimt oder auch Kassie gewürzt. Der heute gebräuchliche Ceylonesische Zimt zeichnet sich durch ein wesentlich feineres Aroma aus.

Da der Ceylon Zimt aus Südasien stammt, wird er vor allem in Sri Lanka und Indien verwendet. Reisgerichte, Rindercurry aber auch als Teewürze ist der Zimt dort sehr beliebt. 
In westlichen Breitengraden wird der Zimt überwiegend für Süßspeisen (beispielsweise die in Weihnachtszeit beliebten Lebkuchen, Zimtsterne oder Schokoladen mit Zimtgeschmack) oder für Tees benutzt.

Als Zimt- oder Kassienknospen werden die noch unreifen, nach der Blüte gepflückten Knospen bezeichnet. Sie haben weniger Aroma als die Rinde und werden fein gemahlen regional in China und Indien als Gewürz verwendet.

Sonstiges:   

ACHTUNG!!!
Zimtrinden anderer Arten, besonders die des Kassia-Zimts enthalten Cumarin, das Leberschäden hervorrufen kann. Da der Kassia-Zimt billiger ist als der Ceylon-Zimt, wird er von der Industrie oft für Süßigkeiten verwendet. Ein besonderes Risiko besteht hier für Kleinkinder.
Vorsicht ist auch bei Nahrungsergänzungsmitteln aus Zimt geboten, da auch die Cumarin enthalten können.

 

Magische Eigenschaften:    Spiritualität, Erfolg, Heilung, Kraft, übersinnliche Kräfte, Schutz, Liebe
Rituelle Verwendung:    Bei den alten Hebräer wurde Zimt als Teil eines Salbungsöls verwendet. Die Blätter des Zimtbaums wurden zu Kränzen gewebt, mit denen die römischen Tempel geschmückt wurden. Die Ägypter verwendeten Zimtöl zur Mumifikation. Und auch in den Tempeln des alten China wurde Zimt als Räucherung verwendet.
Magische Verwendung:    

Wenn Zimt verbrannt wird, steigert er die hohen spirituellen Schwingungen, hilft bei der Heilung, zieht Geld an, stimuliert psychische Kräfte und erzeugt beschützende Schwingungen. Zimt wird auch bei Kräuterkissen und Aufgüssen verwendet, die für diese Zwecke gemacht werden. 

Zimt wird in einigen Liebeszaubertränken verwendet, gemeinsam mit anderen "Liebeskräutern". Als magische Ingredienz kann er eigentlich zu jeder Mischung, die für die innere Anwendung gedacht ist, hinzu gefügt werden. Oder man kann ihn auch als Räucherung verwenden. 
In einem Amulett getragen, erhöht Zimt die Chancen des Einzelnen für Glück. 

Magisch wirkt Zimt vor allem auf den Geist. Es erhöht die Konzentrationsfähigkeit und vor allem Menschen, die Probleme mit der Fokussierung haben, sollten auf Zimt zurückgreifen. Diese Rinde sollte man auch dann verwenden, wenn man Vertrauen und Entscheidungsfähigkeit lernen möchte. 
Im Tarot wird Zimt mit der Karte der Liebenden in Verbindung gebracht.
Manchmal wird er auch mit Turmalin assoziiert und wäre ideal geeignet, um jeden Ritualgegenstand gemeinsam mit diesem herrlichen Stein zu weihen. Ein Behälter mit Zimt, der für den rituellen Gebrauch im Tempel beiseite gestellt wird, würde noch mehr an Kraft gewinnen, wenn er ein kleines Stück Turmalin beinhalten würde. 

Die moderne Verwendung beinhaltet den Brauch der Tempelreinigung. Es wird gesagt, dass die Magie dieses Krautes eine friedvolle ist, die die richtige geistige Haltung für eine rituelle Arbeit ermöglicht. 
Zimt kann auch verwendet werden, um durch Channeling, durch die Arbeit mit einem Orakel oder durch Divination die Fähigkeit der Weissagung zu verstärken.

 

Planet:     Sonne
Element:    Feuer
Geschlecht:    männlich
Götter:    Venus, Aphrodite

 


Weitere Bilder (werden in einem neuen Fenster geöffnet):

 

Zimtrinde
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L. Shyama / Creative Commons

Zimt
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USDA

Zimtrinde und gemahlener Zimt
©
Luc Viatour / GNU-FDL

 

Zimtrinde
links: Ceylon, rechts: Indonesischer Zimt
©
Antti Vähä-Sipilä / Creative Commons

Zimtrinde
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Bredehorn J. / PIXELIO

gemahlene Zimtrinde
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BMC